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Nachhaltigkeits-Tipp: Kellerdecke: Eine Dämmung lohnt sich häufig

keep/Verbraucherzentrale Baden-Württemberg. Ist die Decke eines unbeheizten Kellers nicht gedämmt, gibt das Erdgeschoss permanent Wärme über den Fußboden in den Keller ab. Das ist noch bei vielen älteren Häusern der Fall und zeigt sich an erhöhten Heizkosten und Fußkälte im Erdgeschoss. Dabei ist die Dämmung der Kellerdecke eine der wirtschaftlichsten Energiesparmaßnahmen, da die Materialkosten vergleichsweise niedrig ausfallen.

Wer sich selbst an der Dämmung versuchen will, arbeitet am besten mit fertigen Kellerdecken-Dämmplatten, die von unten an die Decke geklebt oder gedübelt werden. Verlaufen an der Kellerdecke Installationen, werden mehrere Dämmplatten verwendet und schichtweise aufgebracht, so dass die Rohre in die Dämmung eingearbeitet werden können. Dabei wird vorausgesetzt, dass die Kellerräume hoch genug sind und dass keine Fenster oder Türen dicht unterhalb der Decke anschließen. Unebene Kellerdecken benötigen eine Unterkonstruktion, auf der das Material angebracht wird. Dabei sollten Fugen und Anschlüsse luftdicht verschlossen werden, damit sich die Dämmwirkung nicht verringert.

Nach dem Gebäudeenergiegesetz (GEG) darf der Wärmeverlust der sanierten und gedämmten Kellerdecke, außer in Ausnahmefällen, einen Wärmedurchgangskoeffizienten, kurz U-Wert, von maximal 0,30 W/m²K nicht überschreiten. Wie man diesen Wert erreicht, ist von Baujahr und Aufbau der bestehenden Kellerdecke sowie vom geplanten Dämm-Material abhängig. Wer für die Dämmung der Kellerdecke einen Zuschuss vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) erhalten möchte, muss einen besseren U-Wert von 0,25 W/m²K einhalten. Eine Energieberaterin oder ein Energieberater kann ausrechnen, welches Material in welcher Dicke für die individuelle Kellerdecke erforderlich ist. Alternativ zu dem staatlichen Zuschuss für Einzelmaßnahmen beim BAFA im Rahmen der Bundesförderung für effiziente Gebäude kann ein Kredit bei der KfW beantragt werden, wenn ein Haus umfassend energetisch saniert und ein Effizienzhaus-Standard erreicht wird. Wichtig: Der jeweilige Förderantrag beim BAFA oder bei der KfW ist vor der Beauftragung der Handwerker zu stellen.

Wie diese Zuschüsse beantragt werden können und welche Details bei der Kellerdämmung zusätzlich zu berücksichtigen sind, informieren die Energieberater*innen der Klimaschutz- und Energieagentur Enzkreis Pforzheim keep gGmbH. Die Buchung eines Beratungstermins ist dabei online oder montags bis donnerstags zwischen 9:00 und 12:00 Uhr telefonisch unter 07231 308 6868 möglich.

Die Energieberatung erfolgt in Kooperation mit der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg und ist für Bürgerinnen und Bürger aufgrund der Förderung durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz kostenlos. Darüber hinaus wird die Arbeit der Klimaschutz- und Energieagentur Enzkreis Pforzheim keep gGmbH durch das Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg gefördert.

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