Um Stromkosten zu sparen, denken viele Mieter über eine Stecker-PV-Anlage nach. Häufig wird der umweltfreundlich am Balkon oder auf der Terrasse erzeugte Strom aber nicht direkt komplett selbst genutzt. Ein Batteriespeicher, der zusätzlich gekauft werden kann, könnte den überschüssigen Sonnenstrom zwischenspeichern und abends oder nachts bereitstellen. Worauf beim Kauf eines Batteriespeichers für Stecker-PV-Anlagen zu achten ist, erklärt die Energieagentur Enzkreis Pforzheim keep gGmbH.
Wie funktioniert ein Batteriespeicher für eine Stecker-PV-Anlage?
Das Solarmodul erzeugt aus Sonnenlicht elektrischen Strom, den ein Wechselrichter in „Haushaltsstrom“ umwandelt. Dieser fließt beispielsweise in die Steckdose am Balkon und von dort zu Fernseher, Internet-Router oder Waschmaschine, die an anderen Steckdosen in der Wohnung angeschlossen sind. Gibt es einen Überschuss, wird diese Energie in der nachgerüsteten Batterie gespeichert und kann abends oder nachts verbraucht werden.
Wie viel Kapazität hat ein Batteriespeicher für eine Stecker-PV-Anlage?
Die Speicher haben eine Kapazität im unteren einstelligen Kilowattstunden-Bereich. Das ist mehr als ausreichend für alle gängigen Stecker-PV-Anlagen. Je nach Haushalt wird ein mehr oder weniger großer Anteil des erzeugten Stromes sowieso direkt selbst verbraucht. Bei manchen Modellen ist die Speicherkapazität nachträglich erweiterbar. Das ist für alle sinnvoll, die die Stecker-PV-Anlage in Zukunft mit zusätzlichen PV-Modulen vergrößern wollen.
Wie lassen sich Batteriespeicher für Stecker-PV-Anlage installieren?
Nach dem Kauf des Speichers lässt er sich schnell installieren. Die mitgelieferte Anleitung benennt Anforderungen an den Aufstellort, die genau befolgt werden sollten. Zu achten ist auf Steckverbindungen, die mit den bestehenden Wechselrichtern kompatibel sind. Die Geräte sollten bestenfalls an einem schattigen, wettergeschützten Platz auf dem Balkon oder im Haus aufgestellt werden.
Wann lohnt sich ein Speicher für die Stecker-PV-Anlage?
Mit einem zusätzlichen Speicher wird überschüssige Energie aufgefangen und gespeichert. Das funktioniert natürlich nur, wenn der produzierte Strom nicht direkt verbraucht wird. Ein Speicher zahlt sich also vor allem dann aus, wenn die Leistung des Balkonkraftwerks entsprechend hoch ist. Aktuell darf die Leistung des Wechselrichters 800 Watt betragen. Entscheidend für die Wirtschaftlichkeit sind die Kosten und die Häufigkeit der Nutzung der Speicherkapazität. Neben der Wirtschaftlichkeit ist es ein Beitrag zum Klimaschutz, wenn Sonnenstrom genutzt wird.
Bei allen Fragen zum effizienten Einsatz von Energie in privaten Haushalten hilft die Energieberatung der Klimaschutz- und Energieagentur Enzkreis Pforzheim keep gGmbH mit ihrem umfangreichen Angebot weiter. Die Beratung findet online, telefonisch oder in einem persönlichen Gespräch statt. Unsere Energie-Fachleute beraten anbieterunabhängig und individuell. Mehr Informationen gibt es bei der Klimaschutz- und Energieagentur Enzkreis Pforzheim keep gGmbH unter 07231 – 308 68 68. Beratungstermine können online unter www.keep-energieagentur.de/terminbuchung gebucht werden.
Die Energieberatung ist für Bürgerinnen und Bürger aufgrund der Kooperation mit der Verbraucherzentrale und der Förderung durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz kostenlos. Darüber hinaus wird die Arbeit der Klimaschutz- und Energieagentur Enzkreis Pforzheim keep gGmbH durch das Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg gefördert.